Meinen ersten Hund bekam ich erst mit 41 Jahren, als ich aus meinem Job im Reisebüro ausschied und mir endlich meinen Traum, einen Hund zu adoptieren,
erfüllen konnte.
Er hieß B A X T E R , war ein 45 kg schwerer Presa Canario Mischling aus einer Tötungsstation auf Lanzarote und war aufgrund von
Misshandlungen ein stark traumatisierter und eigentlich absolut kein Anfängerhund. Um seine verletzte Seele zu verstehen, lag es mir sehr am Herzen, möglichst schnell soviel wie möglich
über Hunde und ihre Körpersprache zu lernen. Ich las Fachliteratur und besuchte in den kommenden Jahren einige Fachseminare, um mir ein fundiertes Wissen über Hunde anzueignen. So konnte ich dazu
beitragen, dass unser Rüde nach und nach seine Ängste verlor und zum Schluss ein uneingeschränktes Vertrauen zu mir hatte. Das hat mich stolz und glücklich gemacht.
Leider wurde unser B a x t e r nicht alt. Er bekam innerhalb eines Jahres zwei Magendrehungen. Die erste Operation hat er mit
Ach und Krach überstanden, die zweite hätte er nicht mehr überlebt. So mussten wir ihn schweren Herzens gehen lassen.
Mein Mann und ich haben monatelang getrauert und wir waren fest entschlossen, keinen neuen Hund mehr aufzunehmen, um diesen Schmerz nicht noch einmal zu
erleben....